Neuer Ortsvorsteher

Liebe Asker,

Ingo steht uns ab 01.01.2025 nicht mehr als Ortsvorsteher zur Verfügung.
Nach über 16 Jahren ist das nur verständlich, zumal er diese Aufgabe zum Wohl unseres Dorfes super gemacht hat.
Er war absolut engagiert und wir können uns nur alle für diesen Einsatz bedanken und den Hut ziehen !

Wie geht es weiter ?
Die CDU hat als stärkste Partei im Dorf das Vorschlagsrecht. Wir haben uns gemeinsam mit Ingo und dem Dorfgemeinschaftsverein schon mal ein paar Gedanken gemacht.
Die wichtigste Frage ist sicherlich, welche Aufgaben kommen auf einen Nachfolger zu ? Eine entsprechende Liste ist beigefügt.

Keiner muss Sorge haben, dieses Amt nicht ausfüllen zu können. Jeder kann dem Amt seine eigene „Handschrift“ geben.
Also keine Angst – zumal wir in Assinghausen eine starke Dorfgemeinschaft haben, die den „Neuen“ oder die „Neue“ dann tatkräftig unterstützen wird.
Jeder oder Jede kann den Mut haben, sich dieser Aufgabe zu stellen.
Der Ortsvorsteher, die Ortsvorsteherin bekommt gemäß § 5 der Entschädigungsverordnung NRW zurzeit eine Aufwandsentschädigung i.H.v. 260,10 Euro / Monat.

Der Ortsverband der CDU freut sich über Rückmeldungen und Ingo beantwortet gerne Fragen zu den Aufgaben.
Ruft uns an
Sabine 0151 57684059 oder Ingo 0160 94990513

Viele Grüße
Miguel Wahle und Sabine Menke

Grimme wird greifbar und lebendig

Es war sein Geburtsort Assinghausen, der in Friedrich Wilhelm Grimme das Fundament für seine Heimatdichtungen, Erzählungen und Lyrik legte. Dass diese Liebe keineswegs einseitig ist, zeigt die Bedeutung, die der Begründer der sauerländischen Mundartliteratur bis heute in Assinghausen genießt. Nun hat diese Wertschätzung einen neuen Ausdruck bekommen: Das neue Grimme-Museum im Dorfgemeinschaftshaus ist offiziell eröffnet.

Auf einer Fläche von 60 Quadratmetern können Interessierte nun das Leben und Wirken Grimmes, der 1827 in Assinghausen geboren wurde, erleben – anhand von Original-Exponaten wie zum Beispiel Grimmes Schreibtisch, aber auch durch multimediale Elemente: Auf einem Touchscreen kann man Grimmes Lyrik hör- und sichtbar machen; direkt daneben haben besonders junge Besucherinnen und Besucher die Möglichkeit, Worte zu Sätzen zu machen – genau wie ein Dichter oder Schriftsteller. In vier Stationen wird das Leben Grimmes lebendig: Familie, Lebensstationen, Wirken und Rezeption werden in verständlichen Texten und anhand von Original-Dokumenten lebendig. Daneben gibt es weitere Räume, in denen unter anderem das Dorfarchiv untergebracht ist.

„Hier ist wirklich ein Kleinod entstanden“, freute sich denn auch Olsbergs Bürgermeister Wolfgang Fischer. Er dankte den Fördergebern ebenso wie dem Grimme-Kreis um Ortsheimatpfleger Georg Stratmann: „Sie alle haben einen erheblichen Teil dazu beigetragen, dass es jetzt hier ein modernes, multimediales Museum gibt.“ Rund 140.000 Euro wurden in die bauliche Umgestaltung der Räume investiert, hinzu kommen rund 85.000 Euro für die Ausstellung. Möglich wurde das Projekt vor allem durch Fördermittel: Knapp 40.000 Euro stammen aus dem Heimat-Fonds des NRW-Ministeriums für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung, mit 22.000 Euro fördert die NRW-Stiftung das Projekt. Auch die LEADER-Region Hochsauerland und die Bürgerstiftung „Wir in Olsberg“ haben Beiträge geleistet.

Gut investiertes Geld, wie der heimische Landtagsabgeordnete Matthias Kerkhoff unterstrich: „Nur wer die Geschichte kennt, kann die Gegenwart verstehen und Rückschlüsse für die Zukunft ziehen.“ Das Museum „übersetze“ das Schaffen Grimmes in die Jetzt-Zeit. Damit mache die Einrichtung nicht nur Assinghausen, sondern auch die Stadt Olsberg und das Sauerland bei Besucherinnen und Besuchern bekannt. Ebenso wie Matthias Kerkhoff dankte auch Karl-Peter Brendel, Vorstandsmitglied der NRW-Stiftung, den Ehrenamtlichen, die sich für das Andenken Friedrich Wilhelm Grimmes einsetzen – Karl-Peter Brendel: „Bei Ehrenamtlichen ist eine Förderung immer richtig angelegt.“

An der Spitze: Ortheimatpfleger Georg Stratmann. Gemeinsam mit Ortsvorsteher Ingo Hanfland und dem gesamten Grimmekreis sei es besonders sein Verdienst, „dass hier etwas Einzigartiges entstanden ist“, so Bürgermeister Wolfgang Fischer.

Georg Stratmann wies in seiner Festrede besonders auf die Verbindung des Ortes zu Friedrich Wilhelm Grimme hin. 1907 sei das Grimme-Denkmal errichtet worden; 1937 – zum 50. Todestag Grimmes – ein erstes Museum in seinem Geburtshaus. Nach dem II. Weltkrieg wurden diese Räume für Wohnzwecke benötigt, die Museums-Exponate auf einen Dachboden ausgelagert – ein Anlass, zu dem Ehrenbürgermeister Elmar Reuter, Vorsitzender des Sauerländer Heimatbundes, aus dem Archiv ein bitterböses Schreiben eines Heimatfreundes zitierte, das heute eher für ein Schmunzeln sorgt. Es sei ein langer Weg zum heutigen Grimme-Museum gewesen, resümierte Geog Stratmann – er dankte allen Unterstützern und „seinem“ Grimme-Kreis, für den das Projekt stets eine Herzensangelegenheit gewesen sei.

Für das Dorf sei das neue Museum eine Bereicherung, unterstrich Ortsvorsteher Ingo Hanfland: „Darauf können wir alle als Asker stolz sein.“ Grimme habe schon immer eine wichtige Rolle im Ort gespielt, so Ingo Hanfland – so richtig greifbar sei er als Person mit seiner Lebensgeschichte und seinem Schaffen aber nicht gewesen: „Das ist jetzt anders.“

Text: Jörg Fröhling, Pressesprecher Stadt Olsberg
Foto: Sabine Menke

Eröffnung Grimme Museum mit Tagen der offenen Tür

Die Eröffnung unseres Grimme Museum feiern wir am nächsten Wochenende mit Tagen der offenen Tür.

Alle Interessierten sind am kommenden Wochenende eingeladen, das neue Museum in Augenschein zu nehmen.

Das Museum ist im Dorfgemeinschaftshaus „Alte Schule“ im Brunnenweg unterbracht. Nach umfangreichen Renovierungsarbeiten ist hier ein Kleinod entstanden. Die umfangreiche dorfeigene Sammlung wurde dafür komplett überarbeitet, die historischen Exponate durch eine multimediale Präsentation ergänzt.

Mit dem Grimme Museum erinnert der Grimmekreis Assinghausen und der Dorfgemeinschaftsverein „Wir in Assinghausen“ an den 1827 in Assinghausen geborenen Dichter Friedrich Wilhelm Grimme, der als Begründer der sauerländischen Mundartliteratur gilt. Initiator ist unser Ortsheimatpfleger Georg Stratmann, der schon seid Jahren mit viel Engagement dieses Projekt betreut.

Neben dem Einblick in Leben und Schaffen von Friedrich Wilhelm Grimme warten an beiden Tagen auf die Besucher Kaffee und Kuchen sowie Getränke.

Sagen wir es mit Friedrich Wilhelm Grimme

Liebe Asker,
ich darf gerade den Grimmekreis ein bisschen bei der Arbeit unterstützen und ich kann Euch berichten, da entsteht für unseren Ort was richtig Gutes ! Nach neuen, modernen pädagogischen Gesichtspunkten wurde u.a. unter der Leitung der Medien Transfer GmbH um Dr. Ulrich Hermanns aus Münster ein tolles Museumskonzept erarbeitet. Zur Zeit wird noch fleißig Korrektur gelesen und die restlichen Bilder ausgesucht.

Für die Finanzierung des Konzeptes konnte die NRW Stiftung mit 22.000,00 Euro und der Heimat Fonds mit 39.500,00 Euro gewonnen werden. Die restlichen 10 % der Kosten werden durch die Stadt getragen.

Hier ein paar Zeilen passend zum Weihnachtsfest, verfasst von unserem Heimatdichter:

Briefe an das Christkindlein

Hei! wie hat die kleine Welt
Vor dem hohen Weihnachtstage,
bis der Weihnachtsengel schellt,
ihre liebe Not und Plage!
Kopfzerbrechen mancherlei,
was man für Bescherung wolle,
die das Christkind bringen solle –
denn noch steht das Wünschen frei.
Brieflein werden fabriziert,
mit der Himmelpost spediert,
und wir wollen einmal sehn,
was doch all darin mag stehn.

Fritzchen schreibt an das Christkind.

Fritzchen, das noch klimperklein,
malt auf seinen Schieferstein
faustedicke Hahnenklauen.,
pudelnärrisch anzuschauen,
und die Bittschrift lehnt er dann
an die Fensterscheibe an,
dass das Christkind über Nacht,
wenn es einen Rundgang macht,
sich daraus studieren solle,
was der Fritz am liebsten wolle:
Meistenteils recht praktikabel,
große Stücke für den Schnabel,
aber auch ein Schaukelpferde,
drauf er Heißa! Hopla! fährt,
eine Peitsch, es zu regieren,
einen Wagen zum kutschieren
und ein Horn von gutem Ton –
fertig ist die Postillon.
Da die anderen Kinder lachen,
sagt der Vater: „Lasst ihn machen!
Lesen kann das Christkindlein
Deutsch, Hebräisch und Latein,
Hahnenklauen und Fraktur –
darum lasst das Bürschelein nur.
Fritzchen! musst nur immer, immer
artig sein, und nimmer, nimmer
wieder ungebärdig schrei´n
oder eigensinnig sein:.
Dann – sollst sehn – erfüllen sich
Deine Wünsche sicherlich.“