Liebe Asker,
ich darf gerade den Grimmekreis ein bisschen bei der Arbeit unterstützen und ich kann Euch berichten, da entsteht für unseren Ort was richtig Gutes ! Nach neuen, modernen pädagogischen Gesichtspunkten wurde u.a. unter der Leitung der Medien Transfer GmbH um Dr. Ulrich Hermanns aus Münster ein tolles Museumskonzept erarbeitet. Zur Zeit wird noch fleißig Korrektur gelesen und die restlichen Bilder ausgesucht.
Für die Finanzierung des Konzeptes konnte die NRW Stiftung mit 22.000,00 Euro und der Heimat Fonds mit 39.500,00 Euro gewonnen werden. Die restlichen 10 % der Kosten werden durch die Stadt getragen.
Hier ein paar Zeilen passend zum Weihnachtsfest, verfasst von unserem Heimatdichter:
Briefe an das Christkindlein
Hei! wie hat die kleine Welt
Vor dem hohen Weihnachtstage,
bis der Weihnachtsengel schellt,
ihre liebe Not und Plage!
Kopfzerbrechen mancherlei,
was man für Bescherung wolle,
die das Christkind bringen solle –
denn noch steht das Wünschen frei.
Brieflein werden fabriziert,
mit der Himmelpost spediert,
und wir wollen einmal sehn,
was doch all darin mag stehn.
Fritzchen schreibt an das Christkind.
Fritzchen, das noch klimperklein,
malt auf seinen Schieferstein
faustedicke Hahnenklauen.,
pudelnärrisch anzuschauen,
und die Bittschrift lehnt er dann
an die Fensterscheibe an,
dass das Christkind über Nacht,
wenn es einen Rundgang macht,
sich daraus studieren solle,
was der Fritz am liebsten wolle:
Meistenteils recht praktikabel,
große Stücke für den Schnabel,
aber auch ein Schaukelpferde,
drauf er Heißa! Hopla! fährt,
eine Peitsch, es zu regieren,
einen Wagen zum kutschieren
und ein Horn von gutem Ton –
fertig ist die Postillon.
Da die anderen Kinder lachen,
sagt der Vater: „Lasst ihn machen!
Lesen kann das Christkindlein
Deutsch, Hebräisch und Latein,
Hahnenklauen und Fraktur –
darum lasst das Bürschelein nur.
Fritzchen! musst nur immer, immer
artig sein, und nimmer, nimmer
wieder ungebärdig schrei´n
oder eigensinnig sein:.
Dann – sollst sehn – erfüllen sich
Deine Wünsche sicherlich.“